Die «Didaktischen Werkschauen» als gelebte integrative Lernumgebung

Autor/innen

  • Stefanie Neuner-Anfindsen

Schlagworte:

3/2017

Abstract

Auf Fachtagungen im Bereich der Fremd- und Zweisprachendidaktik oder der Lehr-Lernforschung gibt es wenige Veranstaltungen, in denen die Teilnehmenden über ein Thema auf Augenhöhe miteinander diskutieren und sich so im Diskurs gemeinsam weiterbewegen. Das übliche Format ist vielmehr, dass eine Person in einem (Kurz-) Vortag die jüngsten Ergebnisse ihrer Forschung präsentiert. Sie übernimmt also die Rolle des Experten und die anderen Teilnehmenden hören zu. Am Ende können in der Regel kurze Fragen gestellt werden, aber ein gemeinsames Diskutieren mit dem Ziel, zu neuen Erkenntnissen zu gelangen, ist nicht vorgesehen. Selbstverständlich hat dieses Format dann seine Berechtigung, wenn es das ausschliessliche Ziel ist, neue Erkenntnisse zu verbreiten, doch ein gut moderierter mündlicher akademischer Diskurs, in dem die Tagungsteilnehmenden als kompetente Fachpersonen (die sie i.d.R. sind) über eine bestimmte Problemstellung auf Augenhöhen miteinander sprechen, findet nur selten statt. Dies halte ich für eine vergebene Chance.

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Veröffentlicht

2017-12-20

Zitationsvorschlag

Neuner-Anfindsen, S. (2017). Die «Didaktischen Werkschauen» als gelebte integrative Lernumgebung. Babylonia Multilingual Journal of Language Education, 3, 106–109. Abgerufen von https://babylonia.online/index.php/babylonia/article/view/534