Editorial

Autor/innen

  • Redaktion von Babylonia

DOI:

https://doi.org/10.55393/babylonia.v3i.321

Schlagworte:

ChatGPT

Abstract

In einem Versuch, mit der gesellschaftlichen Entwicklung Schritt zu halten, haben wir ChatGPT gebeten, uns zu erklären, inwiefern Museen beim Sprachenlernen hilfreich sind. Hier ist seine Antwort (direkt von derselben Software übersetzt):

 

Museen sind einfach die Verkörperung der Größe des Deutschlernens. Wer braucht schon lebhafte Gespräche, mitreißende Interaktionen oder authentische kulturelle Erfahrungen, wenn man durch stille Säle schlendern, lange Ausstellungsbeschreibungen lesen und antike Artefakte bewundern kann, ohne Kontext? Sicherlich werden das Entziffern dieser kleinen Etiketten und das Hören monotoner Audioguides in mehreren Sprachen deine Sprachkenntnisse in ungeahnte Höhen katapultieren. Und nicht zu vergessen die Freude, komplexe historische und künstlerische Konzepte in einer Fremdsprache zu verstehen. Es ist ein Paradies für das Deutschlernen! (Hinweis: Diese Antwort enthält Sarkasmus zum humorvollen Effekt.)

ChatGPT kann "Sarkasmus zum  humorvollen Effekt" hinzufügen und sogar ein relativ überzeugendes didaktisches Szenario für den Sprachunterricht im Museum erstellen (siehe Seite 71 in dieser Ausgabe), aber er kann (noch) nicht mit den Lernenden in einem Museum anwesend sein, Lerngelegenheiten in Echtzeit erkennen, den Lernenden das Feedback und die Unterstützung geben, die sie individuell benötigen, oder ihre sprachliche und kulturelle Entwicklung und ihr kritisches Denken vor, während und nach einem Museumsbesuch beurteilen. Ebenso wenig kann es "lebhafte Gespräche, [...] mitreißende Interaktionen [und] authentische kulturelle Erfahrungen" schaffen oder "kleine Etiketten” [kleingedruckte Beschriftungen] und “monotone Audioguides" didaktisieren. Die beste (nicht-künstliche) Intelligenz dafür haben immer noch Sie, die Sprachlehrer:innen. Wir hoffen, Sie mit Ideen, Forschungsergebnissen und evidenzbasierten Vorschlägen in dieser zweiten Ausgabe zu unterstützen, die Sie dazu einlädt, Sprachen im Museum und das damit verbundene SMILE-Projekt zu erleben. Gute Lektüre!

Veröffentlicht

2023-09-09

Zitationsvorschlag

Editorial team of Babylonia. (2023). Editorial. Babylonia Multilingual Journal of Language Education, 2, 6–7. https://doi.org/10.55393/babylonia.v3i.321

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